Am 10. Spieltag der Regionalliga West teilten sich der KFC Uerdingen und der 1. FC Köln II die Punkte. Das Spiel endete 1:1 (0:1). Zwar hätte Uerdingens Trainer Rene Lewejohann gerne den zweiten Sieg in Serie eingefahren, trotzdem war der 40-Jährige aufgrund des Spielverlaufs mit der Punkteteilung zufrieden.
Die Krefelder begannen in der Anfangsphase mit viel Tempo, aber überließen den Kölnern mit zunehmender Spieldauer immer mehr das Feld. Im ersten Durchgang konnte sich besonders KFC-Keeper Ron Meyer auszeichnen, der gleich drei große Chancen der Gastgeber vereiteln konnte. „Dieses Risiko wollten wir eingehen, denn wir wollen Risiko-Fußball spielen. Ron hat einen bärenstarken Tag gehabt. Auch in den vorherigen Partien hat er uns super im Spiel gehalten”, lobte Lewejohann seinen Schlussmann.
Kurz vor dem Seitenwechsel erzielte der KFC wie aus dem Nichts die Führung. Hamadi Al Ghaddioui wurde im letzten Drittel bedient, tanzte seinen Gegenspieler aus und verwandelte eiskalt zur Führung für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel ausgeglichener. Kölns Joao Arlete Pinto wurde zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselt und erzielte in der 78. Minute das 1:1. Dabei blieb es auch. Den kompletten Spielverlauf zum Nachlesen gibt es hier.
„Wir haben beim Gegentreffer nicht clever genug verteidigt. Unterm Strich haben wir jedoch einen Punkt gewonnen und nicht zwei Punkte verloren. Es gehört auch zur Entwicklung der Mannschaft dazu, wenn sie merkt, dass an solchen Tagen einfach nicht mehr drin ist. Köln war bärenstark und wir haben wie eine Männermannschaft verteidigt. Wir haben ihnen das Leben schwer gemacht und nun liegt unser Fokus auf dem nächsten Heimspiel gegen Paderborn II”, bilanzierte Lewejohann. „Unser Mut wurde heute nicht mit einem Sieg belohnt und die Jungs sind sauer. Ich habe ihnen gesagt, dass sie sauer sein sollen, weil wir den Sieg gerne über die Zeit gebracht hätten, aber das ist der nächste Entwicklungsschritt.”
In der ersten Halbzeit hatten wir ein Chancenverhältnis von 8:2 und gehen trotzdem mit einem Rückstand in die Kabine.
Evangelos Sbonias
Köln II bleibt durch die Punkteteilung auch im vierten Spiel in Serie ohne Dreier. Trainer Evangelos Sbonias haderte nach dem Spiel mit dem Gegentor. „Es war wichtig, dass wir in so einem Spiel nicht in Rückstand geraten. Das ist uns leider nicht gelungen, weil wir den Gegner durch einen individuellen Fehler eingeladen haben. In der ersten Halbzeit hatten wir ein Chancenverhältnis von 8:2 und gehen trotzdem mit einem Rückstand in die Kabine. Daraus müssen wir lernen und die Lernkurve muss nun schnell nach oben zeigen”, erklärte Sbonias. „Wir müssen mit dem Punkt leben, weil wir einen Fehler zu viel gemacht haben. Es ist zwar brutal, aber es ist nunmal so.”